Chronik der Abteilung Spielmannszug

Der Spielmannszug Neumarkt wurde im Jahr 1957 als Fanfarenzug gegründet. 1963 erfolgte die instrumentale Erweiterung auf einen klassischen Spielmannszug mit Schlagwerk, Flöten, Lyra und Trompeten. Im Jahr 1990 wurde ein neuer musikalischer Weg eingeschlagen und inzwischen werden mit Klarinetten, Euphonium, Bariton, Posaunen, Flöten, Sousaphonen, Trompeten, Flügelhörner,  Saxophonen und der Schlagwerkgruppe neue musikalische Akzente gesetzt.

Abteilungsleiter des Spielmannszuges

<b>Franz</b> Mayr

Franz Mayr

1957 - 1960

<b>Alois</b> Geyer

Alois Geyer

1960 - 1974

<b>Franz</b> Eisterer

Franz Eisterer

1974 - 2005

<b>Manfred</b> Schöberl

Manfred Schöberl

2006 - 2016

<b>Bianca</b> Wassermayr

Bianca Wassermayr

2016 - lfd.

Musikalische Leiter des Spielmannszuges

<b>Herbert</b> Kemetsmüller

Herbert Kemetsmüller

1957 - 1960

<b>Johann</b> Edtmaier

Johann Edtmaier

1960 - 1986

<b>Franz</b> Pintscher

Franz Pintscher

1986 - 1987

<b>Manfred</b> Schöberl

Manfred Schöberl

1987 - 2012

<b>Hans-Peter</b> Sauer

Hans-Peter Sauer

2012 - 2017

<b>Bernhard</b> Braunbock

Bernhard Braunbock

2017 - lfd.

Stabführer des Spielmannszuges

<b>Franz</b> Mayr

Franz Mayr

1957 - 1962

<b>Ernst</b> Hausleitner

Ernst Hausleitner

1962 - 1963

<b>Franz</b> Eisterer

Franz Eisterer

1963 - 2005

<b>Gerald</b> Stutz

Gerald Stutz

2005 - 2007

<b>Wolfgang</b> Steiner

Wolfgang Steiner

2007 - lfd.

Geschichte der Abteilung Spielmannszug

Nachdem im Jahr 1957 der Fanfarenzug im Neumarkter Turnverein entstandt, wurde dieser bereits 1963 weiterentwickelt zu einem Spielmannszug mit Flöten, Trompeten und Schlagwerk. Im Jahr 1990 wurde der nächste große Schritt gewagt und die Register mit Saxophonen, Sousaphonen und Posaunen erweitert. Später vervollständigen auch Klarinetten und Tenöre das Klangbild des Spielmannszuges. 

DER FANFARENZUG (1957 – 1963)

1954: Bereits in den Jahren 1954/55 werden die ersten Gespräche über die Gründung einer Spielgruppe im 1956 wiederzugründenden Turnverein geführt.

1957: Karl Zlunka wird beauftragt, Vorschläge über die Kosten für einen Spielmannszug vorzulegen. Bereits am 28.03.1957 stimmt der Turnrat der probeweisen Aufstellung eines Fanfarenzuges zu. Durch Spenden von Freunden und Gönnern ist es möglich, die Instrumente anzuschaffen, und sofort wird in einem Kellerraum der Volksschule mit den Proben begonnen. Schon zur Sonnwendfeier 1957 spielt der Fanfarenzug erstmals und ist seither aus keiner Veranstaltung mehr wegzudenken. Schnell wird der Fanfarenzug bekannt, sodass auch Einsätze auswärts folgen: am 30.06.1957 beim Bezirksturnfest in Haag, am 24.08.1957 beim Turnfest in Andorf sowie am 15.11.1957 beim Bergturnfest am Mayrhoferberg. Am 10.11.1957 spielt der Fanfarenzug bei der Enthüllung des renovierten Turnerdenkmals zu Ehren der Toten.

1958: Die größten Einsätze des Jahres sind jene beim Deutschen Turnfest in München

1959: beim Gauturnfest in Braunau, sowie

1960: beim Gauturnfest in Gmunden.

1963: Ende des Jahres werden die Bestrebungen immer stärker, den Fanfarenzug zu einem Spielmannszug zu erweitern. In mühevoller Arbeit gelingt Hans Edtmaier mit den Pfeiferlbuben, die sich aus den Vereinsjüngsten rekrutieren, die rasche Umstellung. Nur durch die gute Zusammenarbeit Hans Edtmaiers mit Alois Geyer, der 1960 die Leitung von Franz Mayr übernommen hat, sowie dem schmissigen Stabführer Franz Eisterer, ist es möglich, dass der Neumarkter Turnverein einen Spielmannszug aufbauen kann, der sich heute im In- und Ausland sehen lassen kann.

DER SPIELMANNSZUG (1964 – 1989)

1964: Der SZ Neumarkt beginnt mit 24 Spielleuten das neue Spieljahr. Dank der intensiven Probenarbeit mit den Flötenspielern in der alten Turnhalle ist es möglich, dass der Spielmannszug bereits im Juli 1964 bei der 60-Jahr-Feier des Turnvereines zum ersten Mal in der Öffentlichkeit auftreten kann. Im Herbst wird mit dem Üben auf den Marschtrommeln begonnen, wobei sich Franz Kühberger sehr verdienstvoll macht. Auch eine Lyra wird angekauft, welche Hans Edtmaier spielt, und so kann zur Julfeier 1964 bereits gemeinsam gespielt werden. Zu diesem Einsatz haben auch die Jugendlichen bereits eine weiß-blaue Uniform an. 

1965: Dieses Jahr beginnt mit einem großen Ereignis, und zwar dem Gauspielmannszugtreffen in Neumarkt. Alle Spielmannszüge aus Oberösterreich sind gekommen und nehmen auch am Großkonzert teil. Ein zweiter Höhepunkt sind das Gauturnfest in Freistadt im Juli und kurz darauf das Gauturnfest am Mayrhoferberg. Nicht unerwähnt sollen die Konzerte mit dem SZ Grieskirchen zu Gunsten der Hochwasserhilfe bleiben. Bei diesen Konzerten im Bezirk Grieskirchen werden öS 24.000,– erspielt, die bei einem Ständchen in Linz dem damaligen Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner übergeben werden. 

1966: Einen großen Aufschwung erfährt der SZ Neumarkt durch den Besuch der Kieler-Sprotten, dem Schülerspielmannszug der Turnvereinigung Kiel-Ellerbek aus der BRD. Dieser Jugendspielmannszug, zu dem der Kontakt von Anfang an sehr herzlich ist, verweilt vier Tage in Neumarkt zu Gast. Der Festabend sowie das Konzert am Marktplatz und die gemeinsame Wanderung nach Zupfing vertiefen die Freundschaft zu den Kielern. Als dann beim Kieler-Abend im Volksheim Helmut Post, der Leiter des Spielmannszuges, die Gegeneinladung ausspricht, glaubt noch keiner daran, dass auch der SZ Neumarkt einmal eine so große Fahrt wird durchführen können. Zwei Tage nach der Abfahrt der Kieler Freunde fährt der SZ Neumarkt zum 3. ÖTB-Bundesturnfest nach Innsbruck. Höhepunkt dieses Festes ist der Festabend im Bergisel-Stadion, wo österreichische und deutsche Spielmannszüge, darunter auch der SZ Neumarkt, gemeinsam vor 20.000 Zuschauern ihre Lieder und Märsche spielen. 

1967: In diesem Jahr sind über 25 Einsätze zu bewältigen. Vielen Turnern wird zum Geburtstag ein Ständchen dargebracht, eines sogar dem Landesgendarmerie-Kommandanten Oberleutnant Deisenberger in Linz, als Dank für die Freistellung von Spielleuten für diverse SZ-Einsätze. Höhepunkt des Jahres aber ist die Konzertreise nach Kiel. Der persönliche Einsatz von Alois Geyer, Hans Edtmaier und Franz Eisterer ermöglicht es, dass der Spielmannszug am 16. Juni 1967 abends die Reise in den hohen Norden antritt. Mit Lampenfieber steigen die Spielleute in den Bus, begleitet von Bürgermeister Hugo Freisleben sowie Obmann Sommerhuber und Obmann-Stellvertreter Dr. Lehner. Nach einer Hafenrundfahrt in Hamburg, das erste Erlebnis an der Waterkant, werden die Spielleute samt Begleitung herzlichst empfangen. Den ersten Auftritt bildet die Eröffnung des Hafenkonzertes am Kieler Seefischmarkt. Es folgen Konzerte in Laboe, Raisdorf, Dannau sowie in den Altersheimen der Stadt Kiel. Bei dem Konzert für die Fischwirtschaftsvereinigung Schleswig-Holstein ist auch das deutsche Fernsehen anwesend und so kann man in der Folge den SZ Neumarkt auch im Fernsehen hören und sehen. Über Initiative von Helmut Post werden bei dieser Fahrt über eine Partnerschaft zwischen den Gemeinden Laboe und Neumarkt Gespräche geführt. Um auch der Bevölkerung von Neumarkt die Eindrücke und Erlebnisse von dieser Fahrt zu übermitteln, wird Mitte Juli eine Kieler Nachlese veranstaltet. Zu Filmen und Dias führt die eigens zu dieser Fahrt zusammengestellte Volkstanzgruppe unter Leitung von Hans Edtmaier ihre Tänze vor und singt Lieder aus unserer Heimat.

1968: Nach dem anstrengenden Jahr 1967 folgt ein ruhiges Jahr 1968. Der Spielmannszug verschönert mit seinem Spiel die Bezirkssonnwendfeier am Mayrhoferberg, das Bezirksturnfest in Bad Schallerbach sowie den Blumenkorso der Union Taufkirchen/ Trattnach. Nachdem Bürgermeister Freisleben im April dieses Jahres in Laboe dem dortigen Bürgermeister Wiger die Partnerschaftsurkunde übergeben hat, kann der Spielmannszug Anfang August die Kieler-Sprotten zu einem Gegenbesuch empfangen. Alle Gäste werden privat untergebracht. Für den 10-tägigen Aufenthalt stellt man ein schönes Programm für die Gäste zusammen: Die Lederfabrik Wurm, sowie die Brauerei Neumarkt werden besichtigt, Konzerte in Neumarkt, Gallspach, Bad Schallerbach, Grieskirchen und Riedau werden organisiert. Höhepunkt für die Gäste aus dem hohen Norden ist eine Fahrt nach Hallstatt und zum Gosausee sowie eine Zwei-Tage-Fahrt nach Wien, wo die Kieler im Wappensaal des Rathauses von Stadtrat Pfoch empfangen werden. Zum Abschluss des Besuches lädt der Leiter der Kieler Sprotten Helmut Post zu einer Fahrt ins Blaue ein. Es wird ein netter familiärer Nachmittag auf der Luisenhöhe in Haag. Nach zehn Tagen Aufenthalt muss Abschied genommen werden, und man freut sich auf ein Wiedersehen 1969 in Kiel.

 1969: Anlässlich des Bundesturntages in Linz wird ein Großkonzert veranstaltet, wo auch der SZ Neumarkt nicht fehlen darf. Zum zweiten Mal tritt der Spielmannszug eine große Reise an, und zwar wieder nach Kiel. Nachdem die Jugend von der Schule freigestellt wird, sind es über 40 Spielleute, die zur Kieler Woche in den hohen Norden fahren. Den Abschluss des Aufenthaltes in Kiel bildet ein Großkonzert, an dem Musikkapellen aus England, Schweden und Deutschland teilnehmen. Der SZ Neumarkt vertritt hier Österreich, und als die Volkstanzgruppe noch den Schuhplattler vor über 1.000 Zuschauern zeigt, tobt das Publikum vor Begeisterung.

1970: Auch in diesem Jahr ist wieder Besuch aus Norddeutschland zu Gast in Neumarkt: der FC Krummbek sowie Turner aus Laboe. Die Spielleute bringen beiden Gruppen ein Ständchen und eröffnen das Fußballturnier Krummbek – Neumarkt. Beim Gauturnfest in Enns steht dem SZ Neumarkt die ehrenvolle Aufgabe zu, den Festabend musikalisch zu umrahmen. Die Teilnahme am Großkonzert sowie beim Festzug sind eine Selbstverständlichkeit. Auch dieses Jahr wird eine größere Fahrt durchgeführt. Die erste Station ist Wolfsberg in der Steiermark, wobei das in der Nähe gelegene Silberbergwerk in Oberzeiring besichtigt wird. Weiter geht die Fahrt nach Klagenfurt und an den nahe gelegenen Turnersee. Höhepunkte sind die Konzerte vor dem Lindwurm in Klagenfurt, beim Seehotel Werzer in Pörtschach und in Velden. Ende September steht eine Fahrt nach Südtirol auf dem Programm. Der Österreichische Turnerbund hatte die Neumarkter auserkoren, in Innsbruck und in Brixen auf dem Flötscherhof für das 4. ÖTB Bundesturnfest in Linz 1971 zu werben. Das gelingt auch, denn die vielen deutschen Besucher beim Bergturnfest am Flötscherhof sind begeistert, und die Brixner Stadtpolizei will unbedingt auf einem Foto mit den Lyraspielern verewigt werden.

1971: In diesem Jahr werden wieder über 25 Einsätze bespielt und zehn neue Musikstücke erlernt. Vielen Turnbrüdern wird wieder zum Geburtstag ein Ständchen gespielt. Die Turnvereine Gmunden, Schwanenstadt und Raab laden zur Sonnwendfeier ein. Der SV Neumarkt-Kallham veranstaltet ein Pokalturnier, wo der Spielmannszug an der Spitze des Festzuges marschiert. Erstmalig werden alle Mütter der Spielleute zu einem Muttertagskonzert im Probelokal eingeladen. Vier Tage vor dem 4. ÖTB-Bundesturnfest in Linz sind die Kieler-Sprotten wieder zu Gast in Neumarkt, und zwar unter der Leitung von Hans Schütt. Beim Bundesturnfest haben die Neumarkter als bester Spielmannszug Österreichs die Ehre, die Turnerinnen und Turner bei einer Schifffahrt auf der Donau mit Musik und Volkstanz zu unterhalten. Höhepunkt ist wieder einmal das Großkonzert auf dem Hauptplatz mit über 1.000 aktiven Spielleuten aus Deutschland und Österreich. Ende der Spielsaison steht noch einmal eine Fahrt nach Brixen auf dem Programm. Nach Konzerten in Salzburg und Innsbruck geht die Fahrt über Cortina d’Ampezzo und einige Südtiroler Passstraßen nach Brixen. Dort wird am Abend vor dem Dom ein einstündiges Konzert gegeben. 

1972: In diesem Jahr beginnt eine neue Gruppe Jugendlicher mit dem Flötenspielen und mit dem Trommeln. Endlich hat sich die Spielmannszug-Führung entschlossen, Hemden als Sommeruniform anzuschaffen. Vom TV Wiener Neustadt werden die Spielleute eingeladen, bei einem Maifest mitzuwirken, und bei der 750-Jahr-Feier der Stadt Eferding wird auch beim Festzug mitmarschiert. Zum Muttertag wird der „Heißl“ eingespannt, um die Blumen zu transportieren, die dann jeder Spielmann seiner Mutter bei einem kurzen Ständchen übergibt. Höhepunkt ist wieder einmal die Konzertreise nach Kiel und Laboe. Bei dieser Fahrt werden die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg sowie das Olympiazentrum Kiel-Schilksee besucht. Bei allen Spielleuten wird gewiss die Fahrt nach Helgoland in Erinnerung geblieben sein. Für die „Landratten“, wie die Österreicher genannt werden, ist auch die Besichtigung eines U-Bootes interessant, welches in Laboe an Land gebracht worden ist. Den Abschluss bildet ein Festabend in der Strandhalle, wo mit Musik, Volkstanz und Gesang das Publikum ausgezeichnet unterhalten wird. Im Herbst wird im Neumarkter Volksheim ein Kiel-Laboe-Festabend durchgeführt. Bei diesem können der Obmann des TV Laboe, die Ellerbeker Turnvereinigung und der Bürgermeister von Laboe begrüßt werden.

1973: Zum ersten Mal nimmt der SZ Neumarkt in Stuttgart bei einem Deutschen Turnfest an einem Wertungsspiel teil. Die vielen Übungsstunden werden mit einem „1. Rang mit Auszeichnung“ belohnt. Herbert Aumeyr, der zu dieser Zeit in Nagold die Schule besucht, organisiert eine Besichtigung der dortigen Brauerei, wo Braumeister Aigner, der einige Zeit auch in Neumarkt tätig war, durch den Betrieb führt. Weiters werden auch noch die Freunde in Eningen besucht. Beim dortigen Bürgermeister wird ein Ständchen gespielt. Natürlich darf der SZ Neumarkt nicht beim Bundesjugendtreffen in Kufstein fehlen. Der TV Ried 1848 lädt zu seinem 125-jährigen Jubiläum ein und die Zollwache Braunau zu ihrem 15-jährigen Jubiläum. Feierlich ist auch die 70-Jahr-Feier Jahn-Linz im Redoutensaal. Auch bei der Fremdenverkehrsmesse in Wels sowie beim Volksfest in Ried kann der Spielmannszug Werbung für Neumarkt machen. Ende Oktober wird noch einmal eine größere Fahrt unternommen. Es geht nach Schüttorf in der Nähe der holländischen Grenze. Der dortige Verein veranstaltet ein Sportpressefest, welches von den Neumarktern musikalisch umrahmt wird. Bei dieser Gelegenheit wird auch der Flughafen in Frankfurt besucht und ein Abstecher nach Holland gemacht. 

1974: Bei der Hauptversammlung dieses Jahres legt Alois Geyer nach 11-jähriger Amtszeit seine Tätigkeit als Spielmann und Spielmannszugleiter zurück, und Franz Eisterer übernimmt die Führung. Zu Beginn des Jahres feiert „Scardonia“ Schärding ihr 10-jähriges Jubiläum und lädt den SZ Neumarkt dazu ein. Der Musikzug Wels lädt dazu ein, im Rahmen seiner 10-Jahr-Feier bei einem Großkonzert sowie beim Festabend mitzuwirken. Der ARBÖ Neumarkt feiert sein 10-jähriges Bestehen, wobei der Spielmannszug den Festzug anführt. Ein großes Ereignis ist das Bezirksturnfest in Neumarkt. Beim Festabend, Festzug und Weckruf ist der Spielmannszug im Einsatz, und für den Festnachmittag wird sogar ein Schaumarschieren einstudiert. Der Gauspielmannszug Wien hat die Grieskirchner und Salzburger sowie die Neumarkter eingeladen, bei ihrem Gauturnfest in Wien mitzuwirken. Bei Auftritten in der Kärntner Straße, im WIG-Gelände sowie vor dem Schloss Schönbrunn und vor dem Rathaus können die Wiener begeistert werden. Die Besichtigung von Schloss Belvedere, sowie ein Ausflug in den Prater und zum Safaripark nach Gänserndorf sind eine Bereicherung des Programms. Nach dem Spiel beim Volksfest in Wels wird Ende September noch einmal eine Fahrt nach Brixen durchgeführt. Auch die Einweihung des Kriegerdenkmals in Neumarkt wird musikalisch umrahmt.

1975: Im Juli veranstaltet der Turngau Oberösterreich sein Gauturnfest in Steyr. Der SZ Neumarkt beteiligt sich am Großkonzert der über 400 Spielleute am Hauptplatz, sowie an sämtlichen anderen Veranstaltungen. Im August lädt der TV Laboe zu seinem 75-jährigen Jubiläum ein. Der Spielmannszug sowie ein Autobus voll Turnerinnen und Turnern tritt die Reise in den Norden an. Bei der Heimfahrt wird in Bamberg übernachtet und nach einer Stadtbesichtigung und einem Konzert endgültig nach Hause gefahren. Ende November ist der SZ Neumakrt beim TV Mariahilf zu dessen 90-Jahr-Feier eingeladen. Dort wirkt er beim Festabend in den Sofiensälen mit und sorgt für die musikalische Gestaltung.

1976: Zu Pfingsten wird das 2. Bundes-SZ-Treffen in Wien veranstaltet. Im Rahmen dieser Veranstaltung gibt der SZ Neumarkt Konzerte in Favoriten, in der Kärntner Straße, in Klosterneuburg, im Prater und in Gumpoldskirchen. Den Abschluss dieses Treffens bildet ein Großkonzert aller Spielmannszüge vor dem Schloss Schönbrunn. Im Juni sind die Kieler-Sprotten in Neumarkt zu Gast, und Mitte Juli fährt der SZ Neumarkt zum 5. ÖTB-Bundesturnfest in Salzburg. Weitere Auftritte finden noch beim Seefest in Mondsee, beim Praterfest in Wien, bei der Fahnenweihe des TV Scharnstein sowie beim Tag der offenen Tür der Duswald-Mühle statt.

1977: Ein großes Ereignis ist die Eröffnung der Dachstein-Tauernhalle in Schladming, wo viel Prominenz aus dem steirischen Raum anwesend ist. Beim Festzug der Feier „350 Jahre Schwanenstadt“ wird dem Bundespräsidenten sowie dem Landeshauptmann vor der Ehrentribüne der Radetzkymarsch gespielt. Der Verein der Praterunternehmer lädt den SZ Neumarkt zum zweiten Mal ein, bei seinen Praterfesten mitzuwirken. Bei einer Konzertreise tritt der Spielmannszug in Mondsee, Kitzbühel, Wattens und Innsbruck auf. Bei einem Abstecher in die Bundesrepublik Deutschland wird auch in Füssen konzertiert. Ein Ausflug führt die Neumarkter zur Insel Mainau, zum Achensee und zum Rheinfall in Schaffhausen. Das letzte Konzert dieser schönen Fahrt wird in Wofurt in Vorarlberg bestritten. Ein Höhepunkt zum Abschluss des Jahres ist die Festveranstaltung „25 Jahre ÖTB“ in der Linzer Sporthalle. Zum ersten Mal in der Geschichte des Spielmannszuges wird mit einem Rundschreiben Nachwuchs gesucht. Diese Sache lohnt sich, und es melden sich über 40 Jugendliche aus Neumarkt und Kallham, von denen 31 die Hürden überstehen.

1978: Bei der Hauptversammlung Anfang des Jahres legt Hans Edtmaier sein Amt als musikalischer Leiter in die Hände von Franz Pintscher. Höhepunkt des Jahres ist eine Konzertreise verbunden mit dem Besuch des Deutschen Turnfestes in Hannover. Bei einem 2-Tage-Aufenthalt in Haßfurt konzertiert der SZ Neumarkt anlässlich der „Bayrischen Meisterschaft im Fallschirmspringen“. In Hannover gibt der Spielmannszug ein Konzert vor der Messe-Infohalle. Tags darauf steht das Wertungsspiel in der Stadthalle auf dem Programm, wo ein 1. Rang erreicht wird. Bei einem Abstecher nach Norddeutschland wird Raisdorf besucht, wo eine Einladung zu einer Schifffahrt mit der Stena-Line nach Korsör in Dänemark an den SZ ergeht. Mit Volkstanz und Musik werden die Passagiere unterhalten, und das Ständchen für den Kapitän wird mit einem Sektfrühstück honoriert. Ein Konzert in Heiligenhafen bildet den Abschluss dieser Fahrt, denn in Hannover steht noch ein Großeinsatz bevor. Der SZ Neumarkt trägt zum Gelingen des Österreichabends in der Eilenriedhalle vor 3.000 Zuschauern mit seiner Volkstanzgruppe viel bei. Vor allem der „Holzhacker“ und der „Watschenplattler“ bringen das Publikum zum Toben.

1979: Dieses Jahr wird wohl in die Geschichte eingehen. Über Vermittlung von Friedl Nowak werden die Neumarkter an die Costa Brava eingeladen. Das Besondere ist die Anreise per Flugzeug und die Übernachtung in einem großen Hotel. Mit 72 Spielleuten und 19 Begleitpersonen wird die Fahrt angetreten. Obwohl in sämtlichen Küstenorten gespielt und getanzt wird, bleibt doch noch Zeit, ein Bad im Meer zu wagen und einen Ausflug nach Barcelona und zum Kloster Montserrat zu unternehmen. Mit einem Abschlussabend im Hotel Viktoria mit Tanz, Spiel und „Flamenco“ geht diese schöne Woche zu Ende. Man kann mit ruhigem Gewissen sagen, dass der SZ Neumarkt bei dieser Österreichwoche in Spanien die Gemeinde Neumarkt und Kallham und unser Land Österreich erfolgreich vertreten hat. In Wien wird im Rahmen des Bundesspielmannszuges eine Plattenaufnahme gemacht, bei der der SZ Neumarkt mit drei Musikstücken beteiligt ist. Zweimal wird wieder bei den Praterfesten in Wien gespielt und zu Pfingsten beim 3. Bundes-SZ-Treffen in Villach. Um auch der Bevölkerung von Neumarkt und Umgebung die Eindrücke des Spanienaufenthaltes zu übermitteln, wird ein Spanienabend im Volksheim veranstaltet, bei dem auch der Spanienfilm, den Franz Wimmer für den Spielmannszug als Andenken gedreht hat, gezeigt. Sogar für spanische Getränke wie „Sangria“ und „Cuba Libre“ wird gesorgt. Es wird ein gelungener Abend, der erst spät seinen Abschluss findet.

1980: Dieses Jahr ist etwas ruhiger. Den Faschingszug in Raab führen die Neumarkter Spielleute als Römer verkleidet an. Simbach lädt ein zur 50-Jahr-Feier der Verbindung „Vindelicia“, und in Altenberg ist der Spanienabend mit Musik und Film zu gestalten. Beim Kameradschaftstreffen in Gaspoltshofen dirigiert sogar LH Dr. Ratzenböck einen Marsch. Anlässlich „75 Jahre TV Aschach“ wird ein Platzkonzert gespielt, und die Mondseer laden wieder zum Seefest ein. Das Gauturnfest in Schärding ist ein selbstverständlicher Einsatz. Eine Woche sind die Raisdorfer zu Gast in Neumarkt. Mit den Nordländern wird eine Fahrt nach Hallstatt und Goisern sowie nach Hallein durchgeführt, wo jeweils auch konzertiert wird. Höhepunkt für die Gäste ist ein Zwei-Tage-Aufenthalt in Wien mit Empfang im Rathaus. Eine Fahrt führt über die Großglockner-Hochalpenstraße nach St. Jakob in Kärnten. Die Rückfahrt führt über Wien, da der SZ Neumarkt wieder zum Praterfest eingeladen ist. 

1981: Das Jahr beginnt mit einem Geburtstagsständchen für Bürgermeister Erich Meier. Der Gauturntag in Schwanenstadt wird eröffnet und beim 12. Burschentag der „Scardonia“ gibt der SZ Neumarkt ein Konzert in Schärding. Die Pratervereinigung Wien lädt zum Praterfest ein und in Schwanenstadt, Gallspach, Haag und Neumarkt wird zur Sonnwendfeier gespielt. Mitte Juli wird das 6. ÖTB-Bundesturnfest in Villach besucht. Dort wirken die Neumarkter bei der Jugendfeier, bei der Eröffnung, beim Schauturnen, sowie beim Großkonzert und beim Festzug mit. Der freie Tag, der zur Verfügung steht, wird für eine Bergwanderung zur Klagenfurter-Hütte genützt. Im Herbst feiert der TV Münzkirchen seine 100-Jahr-Feier und der TV Schwanenstadt seine 111-Jahr-Feier. Zu beiden Festen wird der SZ Neumarkt eingeladen. Ein großes Ereignis gibt es aber noch. Das neue Probelokal im Turnerheim, für dessen Errichtung die Spielleute 1.813 Arbeitsstunden geleistet haben, kann bezogen werden und die erste Gesamtprobe wird mit einer kleinen Feier beendet.

1982: Als Scheichs verkleidet beginnen die Spielleute dieses Jahr mit der Teilnahme am Faschingszug in Raab. In Linz trifft sich die „Alte Generation“ der Spielleute aus ganz Österreich, um „Spielmannszugvater“ Max Spindelböck zu seinem 75. Geburtstag zu gratulieren. Die Gemeinde Neumarkt eröffnet das Rathaus, und da darf natürlich der Spielmannszug nicht fehlen. Praterfeste im Frühling und im Herbst sind wieder anstrengende (fünf Stunden marschieren) aber auch lustige Einsätze. Den Höhepunkt bildet die Konzertreise nach Raisdorf und Laboe. Aus Anlass der 100. Kieler Woche werden alle Musikgruppen, die während der Kieler-Wochen auftreten, ins Rathaus eingeladen. Der SZ Neumarkt ist die einzige Gruppe aus Österreich, die zu diesem Fest gekommen ist. Konzerte werden in Kiel, Raisdorf, Laboe und Burg auf Fehmarn gegeben, und jedes Mal gibt es viel Beifall für Musik und natürlich auch Volkstanz.

1983: In diesem Jahr stehen wieder zwei größere Fahrten auf dem Programm. Es sind dies im Mai das 4. Bundes-SZ-Treffen in Graz, wo erstmalig auch ein Wertungsspiel durchgeführt wird, bei dem wir sehr gut abschneiden, und das Deutsche Turnfest in Frankfurt. Auch hier nimmt der Spielmannszug Neumarkt am Wertungsspiel teil, und der Österreichabend wird musikalisch umrahmt. Für den Spielmannszug ist aber die 25-Jahr-Feier der wichtigste Termin dieses Jahres, und alle helfen mit, dass dieses Fest einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Zum ersten Mal spielt die aus Spielleuten zusammengesetzte Stubnmusi, welche auch bei der Julfeier in Neumarkt auftritt und viel Lob bekommt. Auch die SOG – Se Oritschinel Goatnzauns – treten zum ersten Mal bei der Julfeier auf.

1984: Im Februar muss der Spielmannszug die 24jährige Flötistin Gerlinde Gföllner zu Grabe tragen. Der Faschingszug in Raab, Praterfeste und eigen Veranstaltungen bieten eine Bühne für den Spielmannszug in diesem Jahr. Die Feiern zu 850 Jahre Vöcklabruck, 20 Jahre Scardonia Schärding und 20 Jahre Musikzug Wels werden musikalisch begleitet. Der Spielmannszug Raisdorf besucht Neumarkt.

1985: Für 1985 ist wieder eine größere Fahrt geplant. Zehn Tage lang bereist der SZ Südfrankreich, Monaco und Italien. Die Teilnahme beim 9. Gauturnfest in Braunau ist wieder selbstverständlich. Weitere Auftritte gibt es bei 850 Jahre Markt Viechtwang, 100 Jahre TV Obernberg, 25 Jahre TV St. Georgen im Attergau, bei Sonnwendfeiern und Julfeiern. Im Herbst wird ein Frankreich-Abend veranstaltet. Der 23jährige Flötist Erwin Wimmer stirbt unverschuldet bei einem Autounfall auf dem Heimweg von der Musikprobe. Am 23. April wird er in Neumarkt beigesetzt. Hans Edtmair übergibt den Taktstock an den neuen musikalischen Leiter Franz Pintscher.

1986: Der SZ nimmt beim 5. Bundes-SZ-Treffen in Salzburg und beim SZ-Treffen in Ried teil. Höhepunkt ist das 7. Bundesturnfest in Krems. Zahlreiche Jubiläen werden vom SZ musikalisch umrahmt: 40 Jahre SV Neumarkt, 100 Jahre TV Aspang/Wechsel und 125 Jahre TV Gmunden. Neuer musikalischer Leiter wird Manfred Schöberl, er wird dieses Amt 26 Jahre lang innehaben.

1987: Anfang Juni besucht der SZ das Deutsche Turnfest in der geteilten Stadt Berlin. Einsätze bei einer Autoschau in Pocking, 125 Jahre TV Schärding, beim Schlossfest Eggerding, dem Stadtfest in Bad Ischl, beim Bezirksturnfest in Grieskirchen und dem Praterfest folgen.

1988: Ein ereignisreicher Sommer prägt dieses Jahr. Anfang Juli sind wieder einmal die Kieler Sprotten zu Gast in Neumarkt, das 2. Gaujugendtreffen findet in Schwanenstadt statt und eine Konzertreise führt den Spielmannszug Neumarkt nach Niederösterreich und ins Burgenland.

1989: Der SZ Neumarkt nimmt Ende April in Bad Hall am Wertungsspiel des 6. Bundes-SZ-Treffen teil und wird „bundesbester Spielmannszug“. Am 10. Juni veranstaltet er sein erstes Konzert im Turnerheim. Mit dem Erreichen dieser Höhepunkte stellt der Spielmannszug ein Projekt vor: „SZ 2000“. Eine Erweiterung der Instrumentengruppen ist geplant. Der SZ bekommt Saxophone, Posaunen, ein Sousaphon und das kombinierte Schlagzeug dazu. Eine Reise führt die Spielleute wieder einmal nach Kiel. Sonnwendfeiern und weitere Einsätze runden das Jahr ab.

DER AMERIKANISCHE SPIELMANNSZUG (1990 – 2008)

1990: Durch die Instrumentenumstellung gibt es nur wenige Einsätze in diesem Jahr. Der erste Einsatz mit der neuen Instrumentierung findet am 26. Juni bei den Alpen-Adria-Spielen in Linz statt. Auch beim 10. Gauturnfest in Vöcklabruck ist der SZ mit der neuen Instrumentierung zu hören.

1991: Da der Spielmannszug für die Instrumentenerweiterung viel Geld benötigt, wird eine Alteisensammlung vorgenommen. Beim 8. Bundesturnfest in Graz führt der SZ ein Schaumarschieren auf. Die Spielleute richten das Jubiläumfest 80 Jahre Sirius Camembert aus.

1992: Am 13. Juni findet ein großes Wunschkonzert des Spielmannszuges im Turnerheim statt. Dort überrascht SZ-Leiter Franz Eisterer die Spielleute mit seinen Plänen, im nächsten Jahr eine Konzertreise in die USA zu veranstalten. Eine kurze Konzertreise führt den SZ in die Steiermark und zum Praterfest nach Wien. Außerdem werden drei Hochzeiten bespielt und gefeiert.

1993: Der Fokus des Jahres liegt ganz auf der Konzertreise in die USA. 16 Tage werden die Vereinigten Staaten von Amerika von Nord nach Süd bereist. Die österreichische Botschaft in Washington lädt die Spielleute ein und zum Abschluss verbringen die Spielleute noch einige Tage in New York. Beim Bundes-SZ-Treffen in Linz nimmt der SZ selbstverständlich teil, Konzerte in Gallspach und beim TV Scharnstein folgen. Im Herbst veranstaltet der SZ einen Amerikaabend im Turnerheim, viele Fotos und ein Film von Franz Wimmer werden präsentiert.

1994: Das Jahr 1994 präsentiert sich wieder etwas ruhiger, auch wenn die diesjährige Fahrt eine Woche lang zum Deutschen Turnfest nach Hamburg führt. Im Juni findet wieder ein Wunschkonzert im Turnerheim statt, mit vielen amerikanischen Stücken. Das Landes-SZ-Treffen findet in Perg statt und der Neumarkter Turnverein feiert mit einem Festabend sein 90jähriges Bestehen.

1995: Der Spielmannszug begibt sich auf Neuland und spielt in Wels und Ried beim Volksfest und auf der Maidult in Vöcklabruck auf. Beim 11. Landesturnfest in Ried darf der SZ Neumarkt natürlich nicht fehlen.

1996: Anfang Juni findet das dritte Wunschkonzert im Turnerheim mit dem bekannten Moderator Fritz Egger statt. Die Konzertreise geht nach Kitzbühel. Auftritte bei der Alpen-Ralley Kitzbühel mit viel Sport-Prominenz und beim Stanglwirt, mit dem Gast Gerhard Berger, sind die Höhepunkte der Fahrt. Bei der Hochzeit von der Rieder Spielfrau Irene Hertlein und unserem Spielmann Alexander Moser heiraten gleich die beiden ganzen Spielmannszüge Ried und Neumarkt. Ein kurzer Ausflug geht nach Fieberbrunn zum Bourbon-Street-Festival.

1997: Die Freunde des Spielmannszuges „Kieler Sprotten“ besuchen den SZ Neumarkt nach jahrelanger Abwesenheit wieder. Die Neumarkter reisen in diesem Jahr einige Tage nach Südtirol. Am 18 Juli 1997 verwandeln Wassermassen Felder in kilometerlange Seen, und auch das Turnerheim wird von der „wild gewordenen Aschach“ heimgesucht, das Probelokal des Spielmannszuges wird wie der ganze Keller 70 cm überflutet, was Schäden in Höhe von ca. öS 200.000,– verursacht.

1998: Beim Festival der Spielmannszüge in Ried/I. darf der Neumarkter SZ natürlich nicht fehlen. Im Turnerheim findet wieder ein Wunschkonzert statt, moderiert von unserem Rieder Freund Christian Katzlberger. Als einziger österreichischer Spielmannszug nimmt der SZ Neumarkt beim Deutschen Turnfest in München teil. Neben vielen schönen Einsätzen wird von drei Mannschaften auch Volleyball gespielt. Beim Landesspielmannszugtreffen in Aschach nimmt Neumarkt an der Marschwertung teil.

1999: Den größten Werbeeffekt für den Spielmannszug erreichen fünf Spielleute mit ihrem Auftritt beim Musikantenstadl im Februar in Eferding, der von mehr als 15 Millionen Zusehern live gesehen wird. Beim Seniorentreffen der RLB OÖ im Designcenter Linz musiziert der Spielmannszug von 2.500 Raiffeisen-Senioren. Höhepunkt des Jahres 1999 ist die Ausrichtung des 9. Bezirksturnfestes im Juli. Bei diesem Fest wird auch zugleich das 95-Jahr-Jubiläum des ÖTB Neumarkter Turnvereines mitgefeiert. Der große österreichische Zapfenstreich wird dabei vom SZ Neumarkt zusammen mit dem Eisenbahnermusikverein Neumarkt gespielt – leider nicht am Marktplatz, sondern wegen Regenschauer im Turnerheim. Auch beim Bezirksturnfest Schärding in Münzkirchen ist der SZ vertreten und nach vielen Jahren Pause wird wieder einmal beim Praterfest in Wien aufgespielt.

2000: Das Jahr beginnt mit drei Faschingseinsätzen in Wels, Raab und Schwanenstadt. Der SZ Münzkirchen feiert sein 40jähriges Bestehen und lädt dazu die Neumarkter Spielleute ein. Beim Landesturnfest in Gmunden spielt der SZ die Eröffnungsfanfare und ist immer wieder im Einsatz.

2001: Ende April veranstaltet der Spielmannszug ein Wunschkonzert im Turnerheim. Groß ist die Zahl der Teilnehmer beim 10. ÖTB-Bundesturnfest in Salzburg. Neben den TurnerInnen ist auch der Spielmannszug sehr aktiv vertreten und bestreitet viele schöne Einsätze. Der erste Höhepunkt war bei der Eröffnungsfeier am Residenzplatz, wo die Neumarkter Bläser die Fanfare vom Dach des Salzburger Doms aus spielten. Der wahre Höhepunkt jedoch war die Aufführung des „Großen Österreichischen Zapfenstreichs“ gemeinsam mit der Eisenbahner Musikkapelle am Domplatz, direkt auf der Jedermannbühne.

2002: Im Mai nimmt der SZ Neumarkt als größter SZ Österreichs mit 42 Spielleuten die ganze Woche am Deutschen Turnfest in Leipzig teil. Beim Wertungsspiel im weltberühmten Gewandhaus kann unter hunderten Spielmannszügen der hervorragende Rang „Sehr Gut“ und damit der 2. Platz unter den strengen Blicken der ehemaligen Spielleute Müller Ingo und Zlunka Karl erspielt werden. Das Landesspielmannszugtreffen findet in Mondsee statt und ein Auftritt beim Dorffest in Mühlbach/Hochkönig folgt. Am Abmarschtag zur Jahnwanderung, dem 12. August 2002 wird das Turnerheim, und somit das SZ-Probelokal im Keller, wieder vom Hochwasser heimgesucht.

2003: Der Spielmannszug nimmt zu Pfingsten am 9. Bundes-SZ-Treffen in Baden bei Wien teil und erreicht einen sehr guten Erfolg. Das Volleyballturnier gewinnen die Neumarkter Spielleute mit Rang 1 und 2. Viele Geburtstagsständchen begleiten die Spielleute das ganze Jahr über.

2004: „100 Jahre ÖTB Neumarkter Turnverein“ lautet das Hauptmotto des Jahres. Der Wettergott hat zum musikalischen Höhepunkt des Festjahres, dem Spiel des Großen Österreichischen Zapfenstreiches am 26. Juni 2004 anlässlich der Enthüllung des neuen Jahndenkmals ein Einsehen. Der SZ tritt sowohl beim Landesturntag als auch beim Bundesturntag auf. Am 14. August verstirbt völlig unerwartet Sousaspieler Johann Gföllner im 44. Lebensjahr, am 19. August findet die Verabschiedung statt.

2005: Einer der Höhepunkte für den SZ Neumarkt ist wieder einmal die Teilnahme an einem Deutschen Turnfest: dem Internationalen Deutschen Turnfest in Berlin im Mai 2005, wo er beim Wertungsspiel Turnfestsieger in seiner Klasse wird. Am 11. Juni findet das Wunschkonzert im Turnerheim statt. Am 21. Juni verliert der ÖTB Neumarkter Turnverein bei einem Verkehrsunfall seinen Spielmannszug-Abteilungsleiter Franz Eisterer. Am 1. Juli findet eine Gedenkstunde für den allseits beliebten Turner und Gendarmen mit über 240 Geladenen im Turnerheim statt. Trotz des tragischen Todes von SZ-Leiter Franz Eisterer bekommt der SZ Neumarkt einige Tage später Besuch von den Kieler Sprotten. Das von Franz Eisterer vorbereitete Programm wird unter gemeinsamer Kraftanstrengung durchgeführt. Das Landesturnfest in Traun wird selbstverständlich auch besucht.

2006: Nach 17 Jahren begeben sich die Spielleute wieder einmal in den hohen Norden und besuchen eine Woche lang die Kieler Sprotten. Alte Freundschaften werden aufgefrischt und neue gewonnen. Beim 11. ÖTB Bundesturnfest in Linz ist auch der Spielmannszug vertreten.

2007: Am 5. Mai 2007 feiert der SZ Neumarkt sein 50jähriges Bestandsjubiläum mit einem Jubiläums-Wunschkonzert im Turnerheim. Einsätze beim SV Ritterbräu Neumarkt, beim TV St. Georgen und beim Jubiläum der Landessportorganisation folgen. Der Sommer wird genutzt um das nicht mehr zeitgemäße Probelokal umzubauen.

2008: Der Spielmannszug führt zusammen mit den Se Oritschinel Goatnzauns vom 19. -27. April eine 8-tägige FAN-Traumkreuzfahrt durch, deren Route auf dem 4-Sterne-Plus-Traumschiff MSC Orchestra von Genua, Neapel, Palermo, Tunis, Mallorca, Barcelona, Marseille und wieder zurück nach Genua führt. Auch beim ÖTB OÖ Landesjugendturnfest in Perg sind die Spielleute im Einsatz.

DER NEUMARKTER SPIELMANNSZUG HEUTE (2009 – HEUTE)

2009: Im Mai veranstaltet der Spielmannszug sein Wunschkonzert. Höhepunkt ist wieder die Konzertreise zum Internationalen Deutschen Turnfest nach Frankfurt/Main, wo der Neumarkter Spielmannszug alleine die österreichischen SZs vertritt.

2010: Der Spielmannszug nimmt beim Landesturnfest in Steyr teil. Nach vielen Jahren Pause gibt es im September wieder eine Spielmannshochzeit, bei der der SZ natürlich vor, während und nach der kirchlichen Trauung zum Einsatz kommt.

2011: Im Mai wird wieder ein Wunschkonzert veranstaltet. Sogar LH Dr. Josef Pühringer lässt sich das nicht entgehen und ist unser Gast vom ersten bis zum letzten Stück. Zwei Hochzeiten von Spielleuten werden musikalisch umrahmt und groß gefeiert. Die diesjährige Konzertreise führt uns ein verlängertes Wochenende nach Mariazell.

2012: Bei der Jahreshauptversammlung übergibt SZ-Leiter Manfred Schöberl den Taktstock an den neuen musikalischen Leiter Hans-Peter Sauer, außerdem bekommt er eine SZ-Leiter-Stellvertreterin mit Mag. Bianca Wassermayr. Im Mai findet das Bundes-SZ-Treffen im Rahmen der OÖ Landesausstellung in Braunau statt und beim abendlichen Spaßbewerb wird unser SZ „Bundesbester Spielmannszug“. Natürlich ist der SZ auch beim Bundesturnfest in Innsbruck vertreten. Obmann und Trommler Gerald Stutz bekommt in Linz von LR Viktor Sigl den Titel „Konsulent des Landes OÖ für Sportwesen“ verliehen. Zur großen Überraschung für Gerald umrahmte sein Spielmannszug diese feierliche Stunde musikalisch.
Im Advent verkaufen die Spielleute Punsch beim Neumarkter Adventmarkt.

2013: Der Spielmannszug feiert im Mai mit einem Wunschkonzert sein 50jähiges Bestehen.

Die Konzertreise führt in diesem Jahr nach Kitzbühel. Als Höhepunkt wird beim Frühschoppen auf Rosis Sonnbergstub’n aufgespielt. Im Juli verbringen unsere Freunde des Spielmannszuges Kieler Sprotten zehn Tage in Neumarkt.

2014: Im Frühjahr wird eine Kinder-Blockflötengruppe ins Leben gerufen. Die Konzertreise führt nach Deutschlandsberg und beim Bundes-SZ-Treffen in Wels wird selbstverständlich teilgenommen. Beim 140jährigen Bestandsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt treten Spielmannszug und die SOG auf.

2015: Der Spielmannszug tritt zum ersten Mal beim großen Musikfestival in der Lederfabrik auf, noch viele dieser Einsätze werden folgen. Beim Bundesjugendturnfest in Schärding findet auch ein Bundes-SZ-Treffen statt.

2016: Nach 30 Jahren an den Schalthebeln des Spielmannszuges übergibt Manfred Schöberl die Leitung der Abteilung an Bianca Wassermayr. Es findet wieder ein Wunschkonzert im Turnerheim statt und im Juli geht die Reise des Spielmannszuges nach zehn Jahren wieder einmal nach Kiel. Einsätze beim Landesturnfest in Andorf, beim Bezirksmusikfest in Altschwendt und dem Landesturntag in Münzkirchen runden das Jahr ab.

2017: Nachdem Hans-Peter Sauer die musikalische Leitung abgeben möchte, übernimmt interimsmäßig Bernhard Braunbock, ehemals SZ Linz, den Taktstock. Einsätze bei ÖTB-Veranstaltungen begleiten den Spielmannszug das Jahr über. So wird anlässlich 150 Jahre ÖTB TV Bad Ischl im Kongress- und Theaterhaus, bei 40 Jahre ÖTB Brunnenthal und den Jugendsommerspielen des ÖTB OÖ in Ried aufgespielt.

2018: Kurz vor dem Wunschkonzert verstirbt unser Trompeter und Obmann-Stv. Johann Leeb nach schwerer Krankheit im 59. Lebensjahr. Beim Wunschkonzert im Turnerheim steht erstmals Bernhard Braunbock, der inzwischen die musikalische Leitung übernahm, am Dirigentenpult. Eine Konzertreise führt nach Vorarlberg und das Bundes-SZ-Treffen wieder nach Bad Ischl. Bei der Eröffnung des neuen Sportlerheimes des SV Neumarkt spielt der Spielmannszug einen Frühschoppen. Im Herbst betritt der Spielmannszug neues Terrain und spielt zum ersten Mal eine Heilige Messe in der Kirche. Kurz zuvor verstirbt Saxophonist Karl Eybl nach kurzer schwerer Krankheit im 53. Lebensjahr.

2019: Der Spielmannszug ist im Finale der Radio OÖ Aufweckbläser und der ORF kommt auf Besuch ins Probelokal. Das Konzert dieses Jahres findet in der vollbesetzten Pfarrkirche statt und erhält äußerst positive Resonanz. Beim Brauereifrühschoppen des SV Neumarkt ist der Spielmannszug wieder als Frühschoppenmusik engagiert. Bei der Konzertreise im Salzkammergut konzertiert der Spielmannszug in Hallstatt und auf dem Schafberg. Im Herbst wird wieder eine Hl. Messe musikalisch gestaltet und der 4720er-Jubiläumsmarsch, anlässlich 800 Jahre Marktgemeinde Neumarkt, uraufgeführt

2020: 2020 ist das Jahr des Corona-Virus. Im ersten Halbjahr sind alle Veranstaltungen abgesagt, so auch das geplante Wunschkonzert und auch das Bundesturnfest in Wels. Im Juli spielen die Spielleute ein Balkonkonzert für die Bewohner des Sozialzentrums Kallham. Im Herbst unterbrechen die Coronamaßnahmen wieder das soziale Leben. 224 Tage wurde nicht geprobt, die Weihnachtsfeier virtuell abgehalten.

2021: Am 28. Mai findet die erste Probe nach monatelangem Lockdown statt. Einsätze gibt es im Jahr 2021 nur wenige, alle Vorhaben müssen wieder verschoben werden. Im Herbst gestaltet der Spielmannszug eine Abendmesse, anschließend geht es wieder in einen Lockdown. Gerade rechtzeitig zur Weihnachtsfeier werden viele Kontaktbeschränkungen aufgehoben und wir können eine Weihnachtsfeier draußen, mit Punsch und Bosna, abhalten.