Wanderwoche 2011 – Villgratental
Unsere diesjährige Wanderwoche führte uns (Mitzi und Walter Karlsberger, Erika Daurer, Margit Kleinferchner, Berti und Sepp Landertshamer) vom 10. bis 16. 9. nach Osttirol ins Villgratental. Im Gasthof Perfler in Außervillgraten bezogen wir Quartier und erkundeten von hier aus bei herrlichem Wetter die Umgebung. Die Straßenhatscher ersparten wir uns und fuhren mit dem Auto so weit wie möglich hinauf, um dann die Höhenwanderungen umso mehr zu genießen.
Am ersten Tag (Sonntag) machten wir eine Rundwanderung von der Thurntaler Rast (1970 m) über den Thurntaler Spitz (2410 m) und auf der anderen Seite zurück. Diesen Gipfel ziert statt eines Gipfelkreuzes eine Seilbahnstation, ein etwas gewöhnungsbedürftiger Anblick. Dafür wurden wir durch die schöne Aussicht nach allen Seiten entschädigt. Von der Unterstalleralm (1673 m) führte uns am nächsten Tag ein Rundweg über die Oberstalleralm zur Kamelisenalm (1973) und wieder zurück zur Unterstalleralm, wo natürlich ein Einkehrschwung fällig wurde. Am Dienstag fuhren wir über Sillian auf einer steilen, schmalen Bergstraße bis zur Tessenberger Almrast auf ca. 1900 m. Auf weichen Almböden, vorbei an kleinen bis winzigen Seen war das Wandern ein richtiger Genuss mit schönen Ausblicken ins Villgratental und ins Winkeltal. Über die Fronstadlalm ging es wieder zurück zur Tessenberger Almrast, selbstverständlich mit Einkehr. Am Mittwoch fuhren wir zur Volkzeinerhütte (1884 m) am Ende des Winkeltales, das von Außervillgraten nach Norden führt. Wir stiegen zum Wasserfall hinauf auf den Schrentebachboden (ca. 2500 m), eine sumpfige Hochfläche hinter dem Wasserfall. Hinunter nahmen wir den Weg auf der anderen Seite des Wasserfalls bis zur Volkzeinerhütte. Am Donnerstag früh waren die Gipfel noch nebelverhangen, daher wanderten wir ab Innervillgraten auf einem schön angelegten, teilweise durch den Wald führenden Höhenweg nach Kalkstein. Dieses kleine Bergdorf, wo außer der Kirche nur noch ein paar Häuser stehen, überrascht mit einem supermodernen Gasthaus, ganz aus Glas, so dass man von jedem Raum ins Grüne schauen kann. Zurück gingen wir auf der anderen Seite des Tales entlang der steilen Bergwiesen, wo wir einem Bauern beim Mähen zuschauten. Da müsste man einmal den zuständigen Kommissar von der EU herschicken! Mitzi und Walter hofften auf Schwammerlglück und gingen daher denselben Weg zurück. Freitag mussten wir leider schon wieder heimfahren, da Erika und Mitzi am Samstag beim Turnvereinsausflug der Arbeitsbienen dabei sein wollten.
Alles in allem war es wieder eine sehr schöne Woche, ein kleiner Wermutstropfen war höchstens, dass es kaum bewirtschaftete Almen gibt, da fast alle Almhütten privat vermietet werden.