SOG-Konzert – Skiffle und Dixie

Die Tage davor ……

Der Andrang und die Erwartungen waren groß – nein, sie waren sehr groß. Bereits 9 Tage nach Erstausgabe der Konzertkarten waren sämtliche 600 (!) Plätze vergriffen und die Veranstaltung wie schon vor 2 Jahren ausverkauft. Verzweifelte, ja dramatische Kämpfe um die letzten Karten bestimmten das Geschehen in Neumarkt in den Tagen vor dem Konzert (die Turnerpresse und die deutsche Teenie-Zeitschrift BRAVO berichteten darüber). Ruhig und geordnet dagegen verlief nicht zuletzt aufgrund der großen Präsenz der ortsansässigen Gendarmerie (Einsatzleiter Eisterer: “Wir haten was zu tun war“) der Tag des Konzertes der Superlative, der sechsundzwanzigste Mai zweitausendundeins.

Das Konzert

Gemeinsam mit den ausgezeichneten Gästen “Salty Dixie Ramblers“ aus der Mozartstadt Salzburg verwandelten die SOG das Turnerheim in einen wahren Hexenkessel. Die “Salty’s“ stellten ein neuen Tempo-Weltrekord beim legendären “Tiger-Rag“ auf und ernteten vor allem auch wegen ihrem fantastisch tanzenden “Schirmherrn“ (lt. Musikexperten der mit Abstand beste Mann der Truppe) viel Beifall. Die SOG ihrerseits ließen ein fulminantes Feuerwerk an Parodien auf das Publikum nieder. Nationale und internationale Gäste nutzten die gewaltige Konzertatmosphäre und gaben sich ein Stelldichein. Stars wie Udo-Seitensprung-Jürgens, die Besten der Besten des österreichischen Spitzensports, die volksdümmlichen Musikanten, Wolfi Petri, die drei großen Tenöre und viele mehr erhielten wahre Applausstürme. Stehende Ovationen beim großen Finale beider Musikgruppen krönten den Abend der an Stimmung und Begeisterung nicht mehr zu überbieten war.

Der Tag danach

Dass bei großen Konzerten oft auch große Schäden verursacht werden ist nichts Neues. Oft hört man von im Begeisterungsrausch beinahe niedergerissenen Veranstaltungshallen oder Stadien. So auch diesmal bei den SOG. Was viele zuerst gar nicht bemerkten stellte man am nächsten Tag mit Entsetzen fest. Die tosenden Applausstürme fegten so enorm über den Hallenboden, dass dieser unbrauchbar wurde und kurzerhand ausgewechselt werden musste. Der geschäftstüchtige Obmann meint über die Finanzierung des neuen Bodens lachend: “Den von den Goatnzauns geheiligten Boden haben wir in kleinste Stücke geschnitten und an die fanatischen Fans auf der ganzen Welt verkauft! Mit den Einnahmen können wir uns nicht nur einen neuen Boden samt goldenen Randleisten kaufen, sondern uns auch den lang gehegten Wunsch nach einem Hallenbad erfüllen.“ Angeblich bekommen die berühmten Söhne des Vereins jetzt ein großes Denkmal vor dem Turnerheim – Ehre wem Ehre gebührt.

Datum:

2001-05-26 00:00:00
2001-05-26 23:59:59

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Konzert | SOG | Veranstaltung | Verein