So erfolgreich unsere Spielmannszug-Fankreuzfahrt im April auch verlief, so erfolgreich wollten wir auch die Nachlese darüber abhalten. Traditionsgemäß nach so großen Reisen veranstalten wir einen eigenen Abend. Nach den großen Abenden unserer Reisen nach Spanien, Berlin und Amerika sollte nun der 4. folgen, den wir natürlich Kreuzfahrtabend nannten. Jeder unserer älteren Spielleute hatte noch den Amerikaabend von 1993 in Erinnerung und dieser Abend durfte natürlich um nichts zurückstehen.
Ziel war es, neben den 170 Teilnehmern unserer Kreuzfahrt auch weitere interessierte Gäste für diese Art des Reisens zu gewinnen, was uns im nachhinein auch gelungen sein dürfte. Eine Menge von Ideen kam zusammen und zum Schluss einigten wir uns auch ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm. Um 19.00 Uhr kamen einige Spielleute zusammen, um bereits die Gäste – und viele kamen auch schon um 19.00 Uhr – mit einem Glas Prosecco zu begrüßen. Unser Spielmannszug-Chef verkleidete sich als Kapitän und alle Kreuzfahrtteilnehmer konnten sich mit ihm vor einer MSC-Wand fotografieren lassen. Diese Fotos wurden später zugesandt bzw. persönlich übergeben. Der Rest der Spielleute traf sich um 19.30 Uhr und kurz vor Beginn mussten wir auch noch Tische und Sessel aufstellen, sodass am Ende ca. 260 Gäste kamen, zuzüglich 36 Spielleute und ca. 20 Personen Personal. Um 20.10 Uhr eröffnete die vom Fernsehen bekannte Traumschiffmelodie diesen Abend, während die Spielleute auf der Bühne Platz nahmen. Sogleich wurde Musik ist Trumpf gespielt, ehe der SZ-Chef Manfred Schöberl und anschließend der Obmann und Reisebegleiter Gerald Stutz die Begrüßung vornahmen. Herzlich willkommen hieß Gerald den seit wenigen Wochen neu im Amt befindlichen Bürgermeister von Neumarkt, unser Mitglied Johann Floß sowie den neuen Vizebürgermeister Mag. Florian Wild. Aus Linz kamen von der Reisewelt die Organisatorin unserer Kreuzfahrt Elli Gillinger, sowie der Chef der Gruppenabt. der Reisewelt Mag. Thomas Loifellner. Nach der Begrüßung spielte der Spielmannszug noch zwei Stücke, das modernere Abba Gold und den Traditionsmarsch Mein Heimatland.
Die Spielleute verließen mit ihren Notenständern die Bühne, die Sesseln wurden nach hinten gestellt, die Leinwand richtig platziert und Gerald moderierte den Höhepunkt dieser Kreuzfahrt-Dokumentation an, den Film von HT1, der dann 50 min. lang präsentiert wurde. Dieser Film wurde in unzähligen Stunden von einem der beiden Chefs von HT1, die auf der Reise mit waren, nämlich von Gerald Schlager aus knapp 10 Stunden Filmmaterial zusammengeschnitten. Jeder Spielmann bekam dann anschließend im Dokumentationskuvert diesen Film gratis und viele Kreuzfahrtgäste hatten sich diesen Film auch um 20,– Euro bestellt – er war bei ihnen ebenfalls im Kuvert. Weiters lief dieser Film ab heute täglich um 20.00 und 21.00 Uhr auf HT1 eine ganze Woche lang. Der Film ist besonders gelungen, nämlich mit vielen Ideen, vielen Teilnehmer-Interviews und super Eindrücke der angelaufenen Städte.
Es folgte anschließend eine kurze Pause von ca. 15 Minuten, die zum Servieren benötigt wurde, da es während des Abends nichts gab, damit auch unsere Teilnehmer und Arbeitsbienen diesen Abend genießen konnten. Mit der Ansage des nächsten Programmpunktes des Kreuzfahrtdirektors Schera in fünf Sprachen ging es weiter. Er präsentierte den Showteil des heutigen Abends, den Zauberer Houdini aus Gallspach, der ca. 25 Min. ganz nette Kunststücke präsentierte. Während der Ansage kam Zechmeister Gabriele auf die Bühne, unterbrach den Direktor Schera und bedankte sich im Namen der gesamten Kreuzfahrer bei ihm und der 2. Reisebegleiterin Bianca mit einem Wastl von Karl Moik für die geleistete Arbeit. Warum Karl Moik ins Spiel gebracht wurde, wussten nur einige wenige Teilnehmer, denn so wurde Gerald am Schiff getauft, da er die Moderation des Spielmannszuges in mehreren Sprachen übernahm!!!!
Nach dem Zauberer Houdini ging es sofort weiter mit den Fotos. Manfred und Gerald präsentierten über 170 Fotos im Schnelldurchgang und mit Hintergrundmusik bei ganz leisem Saal. Diese Fotos wurden von Sauer Hans-Peter aus 14 CD´s und ca. 3.000 Fotos zusammengestellt, von Gerald ergänzt und bildeten auch die Grundlage für die Turnerpresse-Extraausgabe. Die Fotos wurden so weit als nötig kommentiert und waren sehr abwechslungsreich.
Dann war wieder eine kurze Pause angesagt, da unsere Se Oritschinel Goatnzauns erst aufbauen mussten. Sie beeilten sich aber und nach 10 Minuten konnte der 3. Teil dieses Abends beginnen. Da auch die SOG am Schiff in der berühmten Shaker Lounge ein Konzert gaben, gehörten sie auch zu diesem Abend dazu und die Stimmung stieg natürlich nochmals ein wenig an. Nach 5 Stücken inkl. Zugabe war aber Schluss, es sollte ja in kein Konzert ausarten und sofort wurden die Lichter im Saal abgedreht. Unter der Traumschiffmelodie marschierten dann ca. 20 Spielleute mit Spritzkerzen ein, gingen durch den Saal und stellten auf jeden Tisch einen großen Teller voller Mehlspeisen, die natürlich von unseren Spielleuten gebacken wurden. Das war ein würdiger Abschluss und alle Gäste freuten sich nochmals über die nette Geste. Gerald ging noch einmal ans Rednerpult, bedankte sich für das Kommen und wies auf 2 Dinge hin. Zum Einen auf die bereits geplante Kreuzfahrt im Mai 2009 ins östliche Mittelmeer mit der MSC Musica und auf die Dokumentationskuverts, die am Anschluss jeder Kreuzfahrer bekam – Inhalt:
– Turnerpresse mit 32 Farbseiten Extrateil über die Kreuzfahrt
– zeitliche Ablaufbeschreibung zusammengestellt von Gerald Stutz
– Fotokopie des großen Gruppenfotos
– ev. Bestellte CD
Nach der großen Aufregung und Freude über diese Sachen wurde natürlich noch lange im Saal diskutiert und gesprochen und auch die Shaker Lounge im Gastzimmer unter der bewährten Führung unseres Top-Barmixers Weigi sperrte auf. Bis 01.00 Uhr blieben die Gäste im Saal und wurden dann ins Gastzimmer ersucht, damit wir die komplette Halle in 1 Stunde und 15 Minuten ausräumen konnten – inkl. Deckengestaltung (Musikinstrumente aus Karton) und Stoffbahnen auf der Bühne. Dann genehmigten auch wir uns noch einige Caipirinhas in der Shaker Lounge und gegen 03.40 Uhr gingen die meisten nach Hause. Letzte Sperrstunde am runden Tisch unter der Leitung unserer Wirtin Pauline – die zwischenzeitlich schon zu Hause war – war dann um 04.30 Uhr.