Die wichtigste Veranstaltung für einen, so auch für unseren Turnverein, ist das jährliche Julschauturnen. Zum Einen als Bestandsaufnahme der derzeitigen Leistungen, zum Anderen als jährlicher Leistungsbeweis für die Bevölkerung.
Für den Spielmannszug hieß dieser Auftritt ein Pflichtvortrag und so wurde statt der Gesamtprobe am Freitagabend das Neumarkter Weihnachtsdorf eröffnet, wo erstmals der Spielmannszug einen Punschstand hatte. Das Turnerheim selbst wurde bereits am Mittwoch mit der wunderschönen, winterlichen Dekoration geschmückt und die Tische und Sesseln aufgestellt. Am Samstag traf sich der Spielmannszug dann um 19.00 im neuen Probelokal, wo es bereits von der sich umziehenden Turnerjugend wimmelte. Der Einsatz des Spielmannszuges war auch heuer wieder gleich zu Beginn des Abends eingeteilt, dies hatte sich bewährt.
Nachdem kurz vor halb Acht das Turnerheim auch heuer wieder ganz voll war, eröffnete der Spielmannszug mit der „Huldigungsfanfare“ um 19.35 Uhr dieses, inzwischen 25. Julschauturnen in unserem Turnerheim. Obmann Stutz wies natürlich darauf hin und begrüßte anschließend die vielen, vielen Eltern, Großeltern, Kinder und Jugendliche.
Dann war auch schon wieder der Spielmannszug an der Reihe und spielte als erstes Stück den „San Angelo Marsch“ und als zweites den Marsch „Alt Starhemberg“. Obmann Gerald Stutz übergab dann die Moderation an Mag. Rainer Gruber, der zum 1. Mal durch das Programm führte. Die Jüngsten begannen dann mit den turnerischen Vorführungen und das Programm nahm seinen Lauf. Die Tonanlage und das Licht wurden perfekt von Christoph Weigand und Siegi Geyer gesteuert.
Alles ging Schlag auf Schlag und fast alle Spielleute waren wieder eingeteilt für Gerätetransport, Service oder hinter den Kulissen. Hervorragend auch heuer wieder die einstudierten Beiträge vieler Riegen. Besonders gut kamen einige Programmpunkte an. Zum Einen die große Anzahl an unseren jüngsten Mitgliedern sowie von den über 30 Judokas inkl. 9 Erwachsener. Diese Vorführung wurde perfekt vom Abteilungsleiter Helmut Gföllner persönlich kommentiert und er gewährte uns einen Einblick in das Judotraining. Eine kleine Ehrung für unser Judo-Aushängeschild Aurora Steininger beendete den Judopunkt. Die 35 Mädchen von 6 – 10 Jahren sorgten für einen großen Einblick in die Turnstunde und unsere VereinswetturnerInnen brachten eine perfekte Darbietung der Festgymnastik, die heuer beim Bundesturnfest in Innsbruck zur Aufführung kam. Unter der Leitung von Turnwart Florian Ernst begaben sich dann einige mutige Jungturner bis hin zu unserem „Oldie“ Küchenchef Otto Baumgrtner auf das Hochreck und zeigten perfekte Übungen. Unser bester Turner Jürgen Ruttinger zeigte dem staunendem Publikum sogar einige Riesen in Perfektion.
Nach wieder fast 2,5 Stunden stellte sich alles zum feierlichen Schlussbild auf die Bühne und der Anblick konnte sich sehen lassen. Über 130 Kinder und Jugendliche füllten die Bühne aus und waren, überraschenderweise, während dem feierlichen Ausklang von Obmann Gerald Stutz, sehr still.
Auch heuer gab es wieder Gedanken zum Julschauturnen insgesamt sowie über den ÖTB Neumarkter Turnverein. Es folgte das Totengedenken mit Erinnerung an unser Ehrenmitglied Tbr. Alois Geyer und dann schloss das Julschauturnen 2012 mit der ersten Strophe der Landeshymne, dem Hoamatland, die ebenfalls ein Jubiläum feierte und wenige Tage zuvor 60 Jahre alt wurde. Die Kinder und Jugendlichen erhielten anschließend ihre 180 Weihnachtspäckchen, die von Reizl Anneliese, Pauline Berndorfer sowie von Siegi und Kora Geyer Tage zuvor liebevoll hergerichtet wurden und somit war auch für den Nachwuchs das Ziel des Abends erreicht.
Noch lange blieben die Aktiven im Gastzimmer, mehrheitlich die Dienstag-Riege und die letzten verließen gegen 04.30 Uhr!!!! das Turnerheim. Der Saal wurde noch in der Nacht fix und fertig gemacht, sodass am nächsten Tag fast niemand mehr zusammenräumen kommen musste, nur das Standardteam sorgte eine Stunde lang wieder für ein schönes Turnerheim. Das Julschauturnen 2012 schloss in jeder Angelegenheit positiv und gesellschaftlich und das stimmt naturgemäß fröhlich.
