Bildungsreise des Bundesbierschutz nach München 2005

Der Bundesbierschutz veranstaltete am 24. September 2005 seine erste Bildungsreise nach München. Erforscht werden sollten die Unterschiede zwischen bayerischen und österreichischen Festen und die damit verbundenen biertechnischen Details.
Insgesamt machten sich um 7:30 Uhr von Neumarkt aus 19 Bundesbierschützer mit Gästen in einem Expeditionsfahrzeug der Firma Ratzenböck auf nach München. Die Ausrüstung wurde großteils durch die Ritterbräu Privatbrauerei zur Verfügung gestellt und umfasste neben je einer Flasche Tafelwasser und Limonade auch drei Kisten Bier, über deren Verwendung sich die Expeditionsleitung relativ rasch einig war. Ergänzt wurde der Proviantvorrat durch die Abteilung Andorf, deren Abteilungsleiter Michael „Micky“ Dipolt Knacker und Gebäck für die Anreise organisiert hatte. Der Lenker des Fahrzeuges verkannte anscheinend die Natur seiner Neumarkter Gäste und verkaufte tatsächlich Stiegl-Bier, was sehr zur Freude der Mitglieder aus Andorf beitrug.
Nachdem das Expeditionsteam um 11:30 Uhr am Zielort (Hofbräuzelt) auf der Theresienwiese in München angekommen war, wurde die nötigste Mannesausrüstung ausgefasst (Zwei Bier- und ein Hendlmarkerl) und direkt in die Forschungstätigkeit eingestiegen. Anschließend sollen die wichtigsten Ergebnisse der Reise veröffentlich werden.
Es wurde festgestellt, dass:
– die bayerische Bierkultur in München nicht aufzufinden ist, da sich die Münchner Bevölkerung in der absoluten Minderheit gegenüber Preußen und Italiener befindet.
– die Festlichkeiten dort von Musikkapellen umrahmt werden, die offensichtlich nur über ein sehr kleines Repertoire verfügen und deshalb beinahe alle zehn Minuten „Ein Prosit“ zum Besten geben.
– das Tanzen auf den Tischen (vermutlich aus hygienischen Gründen) nicht, dass Tanzen auf den Bänken dagegen sehr wohl gestattet ist.
– die Ordner aufgrund starker sprachlichen Mängel keine Antworten auf wissenschaftliche Fragen geben können.
– man bei der Bestellung von Bratwürsteln nicht ein Paar, sondern einen Vierspänner serviert bekommt, was einigen Forschern sehr entgegenkam.
– die Halbe Bier in Bayern in einem größeren Glas serviert wird und deshalb auch 7,20 Euro kostet.
Die Expedition wurde um 23:00 Uhr abgebrochen, da man sich auf die Heimreise machen musste, welche um 3:00 Uhr plangemäß in Neumarkt endete.
Man kann abschließend nur von einer äußerst gelungenen Forschungsreise sprechen, die auch aus wissenschaftlicher Sicht durchaus den Erwartungen der Teilnehmer entsprach. Die nächste Expedition des Bundesbierschutz wird entweder zu einer Brauerei in Südamerika, einer Mälzerei in Skandinavien oder zu einem Wirtshaus in der näheren Umgebung führen.

Datum:

2005-09-24 00:00:00
2005-09-24 23:59:59

Kategorien:

Ausflug | Verein