40. Jahnwanderung nach Leonding 2002 – abgesagt

Diese Jahnwanderung stand unter keinem guten Stern. Geregnet hatte es in den ersten Wandertagen schon öfters, aber das daraus ein derartiges Hochwasser wird konnte keiner ahnen.
Am Sonntag noch bei trockenem Wetter startete unsere Jugendgruppe nach einem Abschiedslied bei unserer Säckelwartin Pauline. Zwölf Jugendliche machten sich auf den Weg nach St. Marienkirchen/Polsenz. Nachdem die erste Einkehr bei Peter Wimmer in Widldorf schon etwas lange dauerte fing es in Straßhof bereits zu regnen an, und dieser ließ nicht mehr nach bis Wödling bzw. Pollham.
In Pollham schaltete die Wirtin den Wäschetrockner sofort ein, denn keiner der Jugendlichen hatte noch ein trockenes Kleidungsstück. Fast trocken erreichten sie dann St. Marienkirchen/Polsenz, wo in der Schulturnhalle übernachtete wurde.
Der Haupttrupp folgte am Montag um 9 Uhr, und hier regnete es bereits in Strömen. Nichts desto trotz marschierten 22 Wanderer, eingehüllt in Reckenjacken und Umhängen los. Die ganze Strecke musste auf der Straße gegangen werden, denn die meisten Wege waren bereits überschwemmt. Bei stürmischen Regenwetter erreichten wir das Wirtshaus in Wödling, wo die Wirtin überrascht war, dass wir trotz des schlechten Wetters die Wanderung antraten. Nach einer guten Jause mussten wir weiter, vorher aber machte unsere Wanderchefin noch Inspektion, ob die Straße nach Pollham noch gegangen werden konnte. Sie war zwar bereits 10 cm überschwemmt, aber das machte uns nichts aus. So gingen wir weiter nach Pollham, wo wir auch von der Wirtin herzlichst empfangen wurden. Hier wurde es gemütlich und die “Singende Wirtin“ gab noch ein schönes Lied zum Besten. Gott sei Dank ließ der Regen nach und wir nahmen die letzte Strecke in Angriff. In St. Marienkirchen empfing uns die Jugend, die von der Feuerwehr Abmarschverbot bekommen hatte. Dafür leisteten sie Hochwasserhilfe.
Abends kam dann die Meldung von unserem Landesturwart Willi Gröbmer, dass die Jahnwanderung abgesagt wurde. Wir aber hatten schon einen netten Abend in der Hütte des Obstbauvereines ausgemacht und Herr Moisl und seine Helferinnen hatten eine zünftige Jause für uns vorbereitet. St. Marienkirchen ist ja bekannt von der Mostkost, und so gab es natürlich ausgezeichneten Most zum Trinken. Es wurde ein ausgesprochen netter Abend, der sich bis in die frühen Morgenstunden ausdehnte, und es war ein würdiger Abschluss dieser verkürzten Jahnwanderung. Nächsten Tag besichtigten wir nach einem ausgezeichneten Frühstück das Mostmuseum unter Führung von Herrn Moisl und anschließend fuhren wir nach Hause.

Wir hoffen, dass die Jahnwanderung 2003 – wieder nach Leonding – diese schrecklichen Tage vergessen lässt.

Datum:

2002-08-12 00:00:00
2002-08-15 23:59:59

Kategorien:

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